Elisabeth Bergner


Elisabeth Bergner , Filmheft

Elisabeth Bergner hatte sich vorgenommen, nachdem 2. Weltkrieg keinen Film mehr in Deutschland zu drehen. Der polnische Regisseur Krzystof Zanussi schrieb für sie das Drehbuch “ Nachtdienst“. Es war ihr wie auf den Leib geschrieben. Dem WDR Spielfilmredakteur Hartmut Schmidt gelang es, sie zur Annahme der Rolle zu überzeugen.

So überwand sich EB und reiste für mehrere  Wochen nach Saarbrücken.

Der Film wurde vom Saarländischen Rundfunk produziert. Regie führten die beiden polnischen regisseure Krzystof Zanussi und Edward Zebrowski.

DFN war ihr Regieassistent, Übersetzer und Scriptgirl im Multitasking. Da der größte Teil des Teams aus Polen bestand, die weder deutsch noch englisch sprachen, wurde DFN zum Sprachrohr für Elisabeth Bergner, was zu einer Freundschaft zwischen den  beiden führte. Das reichte vom täglichen Spaziergang nach den Dreharbeiten im Park bis hin zu vielen lebensklugen Gesprächen seitens dieser ungewöhnlichen und charmanten Schauspielerin.Sie erzählte von ihrrn Freundschaften und Begegnungen mit den Größen ihrer Zeit darunter Kurt Tucholsky und Albert Einstein.

DFN verkörperte für sie die neue Generation der Deutschen nach dem WW II. Manchmal unpünktlich, aber konzentriert, kritisch, aber menschlich, voller Ideen, die aber nie fanatisch verfolgt wurden und vor allem zu juvenilen Streichen bereit. Darunter das Einsprühen des gesamten Beleuchtungsstabs mit dem billigen Requisitenparfüm von EB während der Dreh lief und sich keiner mucksen durfte  als ‚Gegenleistung‘ für diverse Beleuchtungsstreiche. So sah sie ihn als Beispiel für die jungen Deutschen, die wohl einen Sinn für Situationskomik hatten.

Für das WDR Radioprogarmm ‚ Zeitzeichen‘ liess EB sich von DFN interviewen, obwohl sie sich eigentlich geschworen hatten, kein Interview mehr für Deutschland zu geben.

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